Neuigkeiten

Die Tiny Baby Collaborative (TBC) bietet eine Reihe von Webinaren an, die sich auf die Versorgung von extrem frühgeborenen Babys konzentrieren.

Zusätzlich bietet die Tiny Baby Collaborative auf ihrer Website eine spezielle Rubrik für Eltern an, die sich mit den einzigartigen Bedürfnissen von Babys beschäftigt, die in oder vor der 23. Schwangerschaftswoche geboren wurden.

Für weiterführende Informationen und Unterstützung können Eltern auch die Facebook-Gruppe "Empowering NICU Parents" besuchen, die darauf abzielt, Eltern während des Aufenthalts auf der neonatologischen Intensivstation (NICU) und darüber hinaus zu unterstützen und zu stärken.

Weitere Informationen

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

wir freuen uns, Ihnen auch im nächsten Jahr eine feto/neonatale Akademie anbieten zu können. 

Im Laufe eines Jahres werden wieder verschiedene Referenten die unterschiedlichsten Themen aus der Geburtshilfe und Neonatologie vorstellen und gemeinsam mit Ihnen besprechen. Jeder Monat steht unter einem anderen Schwerpunktthema und wird jeweils von einer Referentenin / einem Referenten bestritten. Zum Abschluss jedes Schwerpunktes haben Sie die Möglichkeit, Ihr Wissen online zu überprüfen.

Wir beginnen die Akademie am 08. Januar 2025, sie findet jeweils Mittwoch von 17.30 - 18.45 Uhr statt.

Die Veranstaltung erfolgt als virtuelle Präsenzveranstaltung. Teilnehmer, die zu diesem Zeitpunkt verhindert sind, erhalten die Möglichkeit, die Aufzeichnung der jeweiligen Lektion anzuschauen. Der Zugangslink (Zoom) für die jeweilige Veranstaltung wird spätestens drei Tage vorher verschickt.

Für Partner des Zentrum für feto/neonatale Gesundheit ist die Teilnahme kostenlos. Für Teilnehmer anderer Einrichtungen fällt eine Teilnahmegebühr für den kompletten Kurs (1 Jahr) in Höhe von 200 € an, alternativ ist die Teilnahme an monatlichen Schwerpunktthemen möglich, hier fällt eine Gebühr von 20 €/Monat an.

Weiterbildungspunkte werden von der Sächsischen Landesärztekammer vergeben. DIe feto/neonatale Akademie wird in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM) durchgeführt.

Weitere Informationen und Anmeldung unter akademie@dskn.org.

Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr mit Ihnen!

Mit besten Grüßen

Prof. Dr. Mario Rüdiger
PD Dr.med.Cahit Birdir

Wir möchten Sie herzlich einladen, an einer externen Forschungsumfrage teilzunehmen. Ihre Meinung ist von großer Bedeutung und trägt dazu bei, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.

Worum es geht?

In Zusammenarbeit mit dem NeoIPC-Projekt (gefördert durch das Horizon-2020-Programm der EU) werden präventive Interventionen, wie Kangaroo Care, auf neonatologischen Intensivstationen (NICUs) untersucht.
Ziel ist es, Einblicke in aktuelle IPC-Praktiken zu gewinnen und diese später international zu vergleichen. Das Projekt wird von UENPS, dem NeoIPC-Team und der Italienischen Gesellschaft für Neonatologie (SIN) unterstützt und ist ein Schritt hin zu einem europaweiten Netzwerk.

Link zur Umfrage

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena bietet wieder ab Oktober 2024 den berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang „M. Sc. Integrative Onkologie“ an, der Online deutschlandweit studiert werden kann. 

Durch das Online Format des Studiengangs können die Teilnehmenden bequem von überall aus studieren, ohne Wohnorts- oder Berufswechsel.

Unser Hintergrund:  Krebserkrankungen stellen Behandelnde und Erkrankte vor komplexe Herausforderungen – sowohl medizinisch als auch persönlich. Um diese zu meistern, müssen Behandelnde über ihre eigenen Fachgrenzen hinweg denken und ganzheitliche Ansätze verfolgen. Im Studiengang Integrative Onkologie werden genau diese ganzheitlichen Ansätze evidenzbasiert fokussiert sowie interprofessionell gelernt und gelehrt. Das Ziel: Eine optimale Versorgungsstrategie gemeinsam mit den Erkrankten finden. 

Unsere Zielgruppe: Der Studiengang richtet sich an alle Berufstätigen aus dem Gesundheitswesen, z.B. aus der Medizin, Psychologie, Pharmazie, Ergo- oder Physiotherapie oder den Ernährungs-, Sport-, Gesundheits-, Sozial-, Pflegewissenschaften.

Flyer

Unsere Inhalte: Integrative Onkologie setzt sich aus vier Modulen und einem abschließenden Mastermodul zusammen:

Modul 1: Integrative Onkologie
All together now! Patient Empowerment fördern und Selbstwirksamkeit stärken durch umfassende Behandlungsansätze und laiengerechte Kommunikation — eine interdisziplinäre und berufsgruppenübergreifende Aufgabe.

Modul 2: Komplementäre Medizin
Was kann ich selber tun? Die häufigste Frage von onkologischen Patient:innen braucht kompetente Antworten — die komplementäre Medizin bietet sie.

Modul 4: Ernährung
Die „richtige“ Ernährung bei Krebs — (un-)möglich? Beim Thema Ernährung herrscht häufig große Unsicherheit bei Patient:innen. Dagegen braucht es große Sicherheit in der Beratung für erfolgreiche Therapieunterstützung.

Modul 4: Körperliche Aktivität
Die Therapie unterstützen durch körperliche Aktivität und Bewegung — das ist für Patient:innen mit Tumorerkrankung essentiell. Therapien werden (v)erträglicher und die Prognose verbessert sich.

Unsere Rahmenbedingungen:
 

  • Sprache: Deutsch, Englisch (Literatur)
  • Start: 14. Oktober 2024 (Bewerbungsfrist: 15. September 2024) Sie können sich nun offiziell bewerben über das Bewerbungsportal Friedolin 2.0 (https://friedolin2.uni-jena.de/qisserver/pages/cs/sys/portal/hisinoneStartPage.faces)
  • Zulassungsvoraussetzungen: Hochschulabschluss mit mindestens einem Jahr Berufserfahrung
  • 2x180 min Online-Seminar alle 3 Wochen (18-21 Uhr) + Online-Intensivwoche im 1. und 2. Semester
  • zum Abschluss ein Präsenzwochenende in Jena
  • Kosten: 4.300 €/Semester zzgl. anteiligem Semesterbeitrag

Weiterführende Informationen zum Masterstudiengang erhalten Sie unter www.master-integrative-onkologie.uni-jena.de
Interessenten wenden sich bitte an folgende E-Mail Adresse: master-integrative-onkologie@uni-jena.de oder telefonisch an: +49 3641 9-324663

Flyer

Liebe Mitglieder der DGPM,

am 1. Dezember 2023 wählten Sie auf der 31. Jahrestagung der DGPM Ihren neuen Vorstand.
Ein jeder von Ihnen hat die Chance ergriffen und für Sie einen kurzen Vorstellungstext erstellt,
den wir gern mit Ihnen teilen möchten.

Ihre Geschäftstsstelle der DGPM

Vorstellung

Würzburg, 02.10.2023

Die Pandemie mit SARS-CoV-2 erscheint vorbei, aber aktuell steigt die 7-Tage-Inzidenz wieder deutlich und erreichte Ende September 10 Fälle pro 100.000 Einwohner (tagesaktuell dem Corona-Pandemieradar zu entnehmen https://corona-pandemieradar.de/inzidenz)). Es kann vermutet werden, dass die tatsächliche Inzidenz höher liegt, als dies die erkannten und gemeldeten Fälle nahelegen. Zudem kann in den Wintermonaten mit steigenden Infektionszahlen gerechnet werden.

Die zwischenzeitlich im Verlauf der Pandemie durch Impfung und/oder Infektion erworbene Immunkompetenz in der Bevölkerung trägt sicherlich dazu bei, dass das individuelle Risiko einer Infektion und eines schweren Verlaufs der Erkrankung bei auch weniger aggressiver Virusvariante gering ist. Die Beurteilung des Risikos für schwangere und stillende Frauen durch die aktuell zirkulierenden Virusvarianten des SARS-CoV-2 wird erschwert durch eine unzureichende Datenlage.

Für Deutschland kann in Bezug auf schwangere Frauen auf Daten aus dem CRONOS-Register zurückgegriffen werden, in dem Daten zu mehr als 8000 Betroffenen bis Mitte 2022 gesammelt wurden. In dem CRONOS-Satellites Projekt wurden zudem Daten zu mehr als 1200 in der Schwangerschaft geimpften Frauen im gleichen Zeitraum erhoben. Diese belegen ein höheres Risiko für ungünstige Ereignisse und Krankenhaus-Behandlung bei Infektion mit dem Virus in der Schwangerschaft. Der Schutz durch eine Impfung war nach den Auswertungen des CRONOSRegisters im Einklang mit internationalen Daten jedoch auch noch bei der weniger aggressiven Virusvariante Omicron nachweisbar: Geimpfte Frauen haben ein niedrigeres Risiko für eine stationäre Aufnahme und Behandlung wegen COVID-19 als ungeimpfte Frauen (1). Auch wenn die Omicron-Virusvariante vergleichsweise mildere Krankheitsverläufe verursacht, sind die tatsächliche Auswirkung einer Infektion mit aktuell zirkulierenden Virusvarianten mangels systematischer Analysen nicht sicher einzuschätzen. Zusätzlich zum bestehenden Sicherheitsprofil des Impfstoffs (2) belegt eine neue US-amerikanische Auswertung des Center of Disease Control (CDC) aus dem Zeitraum März 2022 bis Mai 2023, dass Kinder von Frauen, die in der Schwangerschaft geimpft wurden, bis zum Alter von 6 Monaten nach der Geburt weniger häufig wegen COVID-19 stationär aufgenommen werden mussten (3).

Die aktuelle STIKO-Stellungnahme vom Februar 2023 (4) empfiehlt eine zusätzliche 2. Auffrischimpfung für schwangeren Frauen mit einer Grunderkrankung und höherem Risiko wie Adipositas oder Diabetes mellitus / Gestationsdiabetes. Vor dem Hintergrund der bestehenden Sicherheitsdaten zum mRNA-Impfstoff Comirnaty® (Biontech) und der grundsätzlichen Empfehlung zu Impfungen in der Schwangerschaft (2) kommt die Fachgruppe der Fachgesellschaften DGPM, DGGG, AGG, DGPGM zu dem Ergebnis, allen schwangeren Frauen sowie insbesondere Frauen mit Planung / Wunsch einer Schwangerschaft eine Auffrisch-Impfung mit einem adaptierten Impfstoff zur Wintersaison zu empfehlen.

Diese Empfehlung steht im Einklang mit anderen internationalen Fachgesellschaften wie der SGGG, CDC, SMFM, RCOG (5, 6, 7, 8) und in Analogie zur Influenza- und Pertussis-Impfung.

Redaktionsgruppe:
Prof. Dr. med. Ulrich Pecks (Würzburg)*

DGPM
Prof. Dr. med. Ekkehard Schleußner (Jena), Dr. med. Janine Zöllkau (Jena), Prof. Dr. med. Mario Rüdiger (Dresden)
GGG
Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt (Hamburg), Prof. Dr. med. Sven Kehl (Erlangen), Dr. med. Carsten Hagenbeck (Düsseldorf)
AGG in der DGPM
Prof. Michael Abou-Dakn (Berlin), Prof. Dr. med. Annegret Geipel (Bonn), Prof. Dr. med. Tanja Groten (Jena), Prof. Dr. Markus Schmidt (Duisburg) DGPGM PD Dr. med. Dietmar Schlembach (Berlin)

*Prof. Dr. med. Ulrich Pecks, Professur für Maternale Gesundheit und Hebammenwissenschaft an der JMU Würzburg, Leitung der Geburtshilfe an der Frauenklinik und Poliklinik des Universitätsklinikums Würzburg Josef-Schneider-Straße 4, 97080 Würzburg.

Literatur:
(1) Pecks U, Mand N, Kolben T, Rüdiger M, Oppelt P, Zöllkau J, Dempfle A, The CRONOS registry. SARS-CoV-2 Infection During Pregnancy. Dtsch Arztebl Int. 2022 Sep 5;119(35-36):588-594

(2) Takla A, Matysiak-Klose D, Bogdan C, Harder T, Ledig T, Neufeind J, Pecks U, Schleußner E, van der Sande M, Röbl-Mathieu M: Empfehlung und Begründung der STIKO zur Impfung gegen COVID-19 von Schwangeren und Stillenden. Epid Bull 2021;38:10-36 | DOI 10.25646/9030

(3) Simeone RM, Zambrano LD, Halasa NB, Fleming-Dutra KE, Newhams MM, Wu MJ, Orzel-Lockwood AO, Kamidani S, Pannaraj PS, Irby K, Maddux AB, Hobbs CV, Cameron MA, Boom JA, Sahni LC, Kong M, Nofziger RA, Schuster JE, Crandall H, Hume JR, Staat MA, Mack EH, Bradford TT, Heidemann SM, Levy ER, Gertz SJ, Bhumbra SS, Walker TC, Bline KE, Michelson KN, Zinter MS, Flori HR, Campbell AP, Randolph AG, Overcoming COVID-19 Investigators. Effectiveness of Maternal mRNA COVID-19 Vaccination During Pregnancy Against COVID-19–Associated Hospitalizations in Infants Aged <6 Months During SARS-CoV-2 Omicron Predominance — 20 States, March 9, 2022–May 31, 2023. Weekly / September 29, 2023 / 72(39);1057–1064. (https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/72/wr/mm7239a3.htm?s_cid=mm7239a3_w)

(4) https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/Stellungnahme-COVID-19_Schwangerschaft.html

(5) https://www.sggg.ch/news/detail/impfung-gegen-covid-19

(6) https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/vaccines/recommendations/pregnancy.html

(7) https://s3.amazonaws.com/cdn.smfm.org/media/4181/SMFM_COVID_Vaccine_2023.pdf

(8) https://www.rcog.org.uk/news/maternity-colleges-urge-pregnant-women-to-have-flu-and-covid-19-vaccines-this-autumn

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Die deutsche Krankenhauslandschaft steht vor grundsätzlichen Umstrukturierungen, in deren Gestaltung sich unsere Fachgesellschaft gemeinsam mit der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin (GNPI), der Deutschen Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie (DGGG) und der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), also den wissenschaftlichen Fachgesellschaften, welche die ärztliche Versorgung von Schwangeren und deren Neugeborenen maßgeblich verantworten, intensiv und gut abgestimmt einbringen. Gemeinsam sind wir der Auffassung, dass eine dem 21. Jahrhundert zeitgemäße Geburtshilfe Strukturen voraussetzt, die eine adäquate Versorgung jeder Schwangeren und jedes Neugeborenen in bestmöglicher Qualität ermöglichen, wie diese in der QRF-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) verbindlich beschrieben sind.

Den vollständigen Artikel finden Sie unter den folgenden Links

Abonnenten der Zeitschrift haben elektronischen Zugang zu Ihren Artikeln über

Link (HTML): https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/a-2117-9165

Link (PDF):  https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/a-2117-9165.pdf
 

Wunsch vs. Versorgungsrealität aus ärztlicher Sicht 

Bitte beteiligen Sie sich an der Befragung im Rahmen des öffentlich geförderten Projektes MAM-Care: Sicherheit und Qualität der geburtshilflichen Versorgung.

Weitere Informationen finden Sie im Flyer

Sie gelangen über den QR Code oder dem folgenden Link zur Umfrage
imvr.limesurvey.net/MAM-Care

 

Infektion mit SARS-CoV-2 in der Schwangerschaft.

 

Eine Analyse klinischer Daten aus Deutschland und Österreich aus dem CRONOS-Register

Hintergrund: Im deutschen CRONOS-Register gewonnene Daten wurden verwendet, um das Risiko für einen komplizierten COVID-19-Verlauf bei einer SARS-CoV-2-Infektion in der Schwangerschaft unter besonderer Berücksichtigung der Schwangerschaftswoche und des Impfstatus sowie der Dynamik der Pandemie zu bewerten.

Methode: Daten aus zwei Erhebungsperioden (1. Periode 03/2020 bis 08/2021, 2. Periode 01/2022 bis 06/2022) der prospektiven Klinik-basierten Beobachtungsstudie CRONOS (DRKS00021208) wurden mit logistischen Regressionsmodellen untersucht. Für relevante COVID-19-spezifische Ereignisse innerhalb von vier Wochen nach positivem Testergebnis wurden Odds Ratios zum Vergleich zwischen 32 versus 22 Schwangerschaftswochen berechnet.

Ergebnisse: Daten zu 3 481 Frauen wurden ausgewertet. Das Risiko war für alle definierten COVID-19-spezifischen Ereignisse bei Erkrankung im ersten Trimester gering und nahm mit steigendem Schwangerschaftsalter bis zum frühen dritten Trimester zu. Beispielhaft betrug die Odds Ratio für eine Hospitalisierung wegen COVID-19 bei einer Infektion in 32 versus 22 Schwangerschaftswochen 1,4 (95-%-KonfidenzintervalI: [1,2; 1,7]). Das Risiko verringerte sich im Vergleich der Erhebungsperiode 2 gegen Periode 1 (Odds Ratio [OR ] 0,66; [0,50; 0,88]). Im Vergleich geimpfter Schwangerer gegen ungeimpfte Schwangere verringerte sich das Risiko weiter (OR 0,27; [0,18; 0,41]).

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dienen als Beratungsgrundlage für prophylaktische oder therapeutische Maßnahmen wie die Gabe monoklonaler Antikörper und untermauern die Effektivität der Impfung für schwangere Frauen in der Omikron-Periode.

zum vollständigen Artikel im Ärzteblatt

28.07.2022

Eine Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) in Zusammenarbeit mit

  • der Arbeitsgemeinschaft für Geburtshilfe und Pränatalmedizin in der DGGG e.V. (AGG)
  • der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin e.V. (DGPM)
  • der Deutschen Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin e.V. (DGPGM)
  • der Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Ärztinnen und Ärzte in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe e.V. (BLFG)

In einem Schreiben hat die Firma Norgine GmbH Anfang Juli über eine unbekannte Verunreinigung an Produktproben von Angusta® 25 Mikrogramm Tabletten (Wirkstoff Misoprostol) informiert. Gleichzeitig wurden während des Ursachenfindungs- /Untersuchungsprozesses alle Produkte aus den betroffenen Chargen zurückgerufen und die Produktion vorübergehend eingestellt. Dies hat dazu geführt, dass aktuell kein zugelassenes Misoprostol-Präparat zur Geburtseinleitung am Termin zur Verfügung steht. Misoprostol ist der effektivste Wirkstoff zur Geburtseinleitung am Termin. Die fehlende Verfügbarkeit von Misoprostol führt somit zu einer schlechteren Versorgung von Schwangeren in der Geburtshilfe. Bis das zugelassene orale Misoprostol-Präparat Angusta® 25 Mikrogramm Tabletten wieder verwendet werden kann, können von Apotheken in entsprechender Dosierung hergestellte Misoprostol-Tabletten diese Versorgungslücke schließen. Diese Tabletten werden heutzutage aus dem Rohstoff Misoprostol hergestellt. Die Verwendung dieser Misoprostol-Tabletten sollte im Off-Label-Use nach entsprechender Aufklärung und Beratung unter anderem mit Hinweis auf die aktuelle Nichtverfügbarkeit des zugelassenen Produktes erfolgen.

Stellungnahme | PDF