Die intrahepatische Schwangerschaftscholestase stellt nach wie vor eine Herausforderung im klinischen Alltag dar – sowohl hinsichtlich der Diagnostik als auch im therapeutischen Management. Um eine individuellere Beratung und gezieltere Therapie zu ermöglichen, sind valide Ansätze zur besseren Einschätzung des Komplikationsrisikos dringend erforderlich.
Die systematische Erhebung standardisierter Daten im Rahmen eines Registers ist hierfür ein zentraler erster Schritt. Sie ermöglicht die Erfassung des aktuellen Versorgungsstandards im deutschsprachigen Raum (DACH-Region) und legt die Grundlage für die Entwicklung evidenzbasierter Optimierungsstrategien in Diagnostik, Therapie und ggf. Nachsorge.
Das ICP-NET verfolgt das Ziel, belastbare Daten zu Prävalenz, Epidemiologie, Diagnostik, klinischem Management sowie zu peri- und neonatalen Komplikationen der ICP zu erheben. Ein beson- deres Anliegen ist darüber hinaus der nachhaltige Aufbau eines überregionalen Netzwerks behandelnder Zentren – mit aktiver Einbeziehung von Patientinnen.
Die Durchführung der online-basierten Registerstudie ermöglicht eine ressourcenschonende Rekrutierung. Es können alle Patien- tinnen mit Verdacht auf oder gesicherter ICP gemäß aktueller AGG-Empfehlung in die Studie aufgenommen werden. Neben der Teilnahme nach Einwilligung der Patientin ist auch eine anonymisierte Erfassung retrospektiver Fälle in reduziertem Umfang möglich.
Das Projekt wird geleitet von Dr. med. J. Zöllkau (Jena) und PD Dr. med. C. Hagenbeck (Düsseldorf) und wird von der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM) unterstützt.
Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme oder Rückfragen zur Studie haben, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme: