Pressemeldungen & Stellungnahmen

2024


 

„Klimakrise – was jetzt für Geburtshilfe und Frauengesundheit in Deutschland zu tun ist“

Ein Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, dem Berufsverband der Frauenärzte, der Arbeitsgemeinschaft Geburtshilfe und Pränatalmedizin, der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin, der Deutschen Gesellschaft für Pränatalund Geburtsmedizin und der Arbeitsgruppe Gynäkologie/Geburtshilfe Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. in Kooperation mit den u.s. Fachverbänden.

Zusammenfassung
Die Umwelt- und Klimakrise führt zu erhöhter prä- und perinataler Morbidität und Mortalität. Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe stellt sich diesem Thema und unsere weltweite Fachgesellschaft FIGO hat ein eigenes Komitee (Committee on Climate Change and Toxic Environmental Exposures), welches die Zusammenhänge zwischen Klimakrise und gesundheitlichen Folgen, sowie Hinweise zu erforderlichen Maßnahmen zum Klimaschutz in unserem Arbeitsbereich und ganz konkrete klimaschonende Maßnahmen in Klinik und Praxis bereits deutlich benannt hat. Diese Vorschläge sollten in ärztliches und politisches Handeln aufgenommen, verfolgt und flächendeckend umgesetzt werden. Wir möchten in diesem Positionspapier auf die wichtigsten gesundheitlichen Auswirkungen der Klimakrise in unserem Fachgebiet aufmerksam machen, auf strukturelle Probleme hinweisen, konkrete Lösungsansätze benennen und zum aktiven Handeln motivieren.

Autorinnen und Autoren: Susanne Bechert, Kiel; Dr. med. Elisabeth Holthaus-Hesse, Bremen; Dr. med. Sina Lehmann, Dresden; Dr. med. Angela Rockel, Berlin; Nikolaus Mezger, Halle (Saale) und Berlin (für das Center for Planetary Health Policy); Prof. Eva Kantelhardt, Halle (Saale); Prof. Annette Hasenburg (für die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit der DGGG), Mainz; Prof. Ekkehard Schleußner, Jena für die AG Gynäkologie/Geburtshilfe Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.

Positionspapier


Pressemeldungen & Stellungnahmen

2023


 

Mindestmengenregelung Frühgeborene

Anlässlich des Welt-Frühgeborenentages (17. November 2023) unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM) die Umsetzung der Mindestmengenregelung für Frühgeborene.

Die Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM ist die älteste wissenschaftliche Fachgesellschaft in Deutschland, die sich die Verbesserung der Versorgung von Schwangeren und Neugeborenen zum Ziel gesetzt hat. Während es in den vergangenen Dekaden hervorragend gelungen ist, die Sterblichkeit der Schwangeren und Neugeborenen in Deutschland zu senken, sind aktuell die Daten in vielen, insbesondere skandinavischen Ländern deutlich besser. Ein Hauptgrund dafür ist die fehlende Zentralisierung der Versorgung von Hochrisikoschwangeren und extrem unreifer Frühgeborener in Deutschland. Umso erschreckender ist die aktuelle Diskussion, in der die Erhöhung der Mindestmengen für die Versorgung extrem unreifer Frühgeborener infrage gestellt wird. Anlässlich des Welt-Frühgeborenentages erklärt die DGPM in einer gemeinsamen Stellungnahme mit anderen Fachgesellschaften und Verbänden nochmals, warum die häufig verwendeten Argumente gegen die Mindestmengen falsch sind und die notwendigen Anpassung der Versorgungsstrukturen an die Herausforderungen der Zukunft verhindern.

„Die Datenlage ist ganz eindeutig, durch die Erhöhung der Mindestmengen kann das Leben vieler Frühgeborener gerettet werden.“ so Prof. Dr. Ekkehard Schleussner, Präsident der DGPM. „Im Zusammenhang mit der Krankenhausreform besteht die große Chance, jetzt die flächendeckende Versorgung von Schwangeren und Neugeborenen in Deutschland auch in der Zukunft sicher und ressourcenschonend auf hohem Niveau zu gewährleisten.“ ergänzt der Vizepräsident der DGPM, Prof. Dr. Mario Rüdiger.

                                                                                                                                                                                                                                                                   16.11.2023

Stellungnahme


Pressemeldungen & Stellungnahmen

2022


 

Stellungnahme der geburtshilflichen Fachverbände zu den

Empfehlungen der AG Pädiatrie und Geburtshilfe für eine kurzfristige Reform der stationären Vergütung für Pädiatrie, Kinderchirurgie und Geburtshilfe


Diese Stellungnahme wird mitgetragen von

  • Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)
  • Arbeitsgemeinschaft für Geburtshilfe und Pränatalmedizin in der DGGG e.V. (AGG)
  • Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin e.V. (DGPM)
  • Deutsche Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin e.V. (DGPGM)
  • Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Ärztinnen und Ärzte in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe e.V. (BLFG)

Die „Arbeitsgruppe Pädiatrie und Geburtshilfe“ der Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung stellt korrekt fest, dass in der Geburtshilfe ein relevanter Mangel an Fachpersonal besteht, welcher in Deutschland bereits zu temporären Kreißsaalsperrungen geführt hat mit konsekutiven Schwierigkeiten in der Bevölkerungsversorgung. Außerdem benennt sie klar Fehlanreize, da das medizinisch sinnvolle Bestreben der Geburtshilfe, Kaiserschnitte zu verringern und vaginale Entbindungen zu fördern, zu schlechter vergüteten, schlechter planbaren und personalintensiveren Entbindungen führt....

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26.07.2022


S2k-Leitlinie zu SARS-CoV-2 in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett

Neue wissenschaftliche Handlungsempfehlung
S2k-Leitlinie zu SARS-CoV-2 in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett erschienen

Mit der neuen S2k-Leitlinie werden die relevanten wissenschaftlichen Kenntnisse zu einer SARS-CoV-2-Infektion während Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit gebündelt, um die Versorgung der Patientinnen zu verbessern und den betreuenden MedizinerInnen die Behandlung zu erleichtern.

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20.05.2022